Expertenschätzung: 30% mehr Lungenkrebs im Jahr 2010
Aus diesem Grund veranstaltet der Deutscher Lungentag e.V. unter Leitung von Prof. Dr. Karl-Christian Bergmann am 27. September bereits zum elften Mal den Deutschen Lungentag. Das diesjährige Motto lautet „Reine Luft – Gesunde Lunge“.
An erster Stelle der ungesunden „Einatemluft“ steht zweifelsohne der Zigarettenrauch. Abgesehen vom Nikotin, das für die Sucht verantwortlich ist, enthält er über 7.000 Substanzen, die bevorzugt die Bronchien schädigen. Es beginnt mit der Zerstörung der Flimmerhärchen, die für die Reinigung der Lunge verantwortlich sind. In weiterer Folge entwickelt sich Husten, der anzeigt, dass der Ersatzmechanismus der Reinigung greift, um die Lunge und die Bronchien halbwegs sauber zu halten. Damit der Husten funktioniert, müssen die Schleimdrüsen an Zahl und Funktion zunehmen, denn sonst würde der Husten nicht effektiv sein.
Man kann ungefähr davon ausgehen, dass Raucher, die 20 Jahre lang eine Packung am Tag rauchen (oder zehn Jahre lang zwei Packungen), in zu über 70 Prozent eine chronische Bronchitis entwickeln. Ein nicht unerheblicher Prozentsatz entwickelt meist zwischen 40 und 60 Jahren ein Lungenkarzinom.
Ein Verlust der Lungenfunktion kann auch durch ärztliche Behandlung leider nicht wieder rückgängig gemacht werden. Umso wichtiger sind die Früherkennung erster Anzeichen und die rechtzeitige Beseitigung der wichtigsten Ursachen: Tabakrauch und Staubbelastung.
Rauchen schadet nicht nur der Gesundheit, es kostet viel Geld und ist vielerorts verboten. Zeit, über den Ausstieg nachzudenken…